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Rezension Werbung: "Riding Home (Death Raiders MC)" Ronja Weisz

©Sieben Verlag

Klappentext:

Nach dem Tod ihrer Mutter bricht für Livvy Franklin die Welt zusammen. Als Übergangslösung lässt sie sich von ihrem Vater nach Silver Springs, dem Hauptsitz des Nevada Charters der Death Raiders, holen. Er verschafft ihr einen Job an der Bar des Casinos, das dem Club gehört. Livvy versucht, sich an die raue Welt des Death Raiders Motorradclubs zu gewöhnen, doch es fällt ihr schwer. Dennoch ist sie fasziniert von einem der Männer im Club. Ronan Walsh. Ronan ist ein ehemaliger irischer Elitesoldat und ein sehr verschlossener Mann. Während die Anziehungskraft zwischen ihnen von Tag zu Tag stärker wird, kommt für Ronan jedoch eine Affäre mit der wesentlich jüngeren Livvy, die zudem noch die Tochter eines anderen Mitglieds ist, nicht in Frage. Zu sehr hat er sich entfernt von dem liebenden, leidenschaftlichen Mann, der er einst war. Doch ein gestohlener Kuss im Schatten des Clubhauses und die Dinge entwickeln sich anders, als Ronan geplant hat.

 

 

 

 

 

 


 

Meine Meinung:

Ein großes Dankeschön an den Sieben Verlag für die Bereitstellung des kostenlosen Rezensionsexemplares. Jedoch nimmt dies keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen und daher musste ich auch dieses Buch einfach lesen. Leider konnten meine hohen Erwartungen nicht erfüllt werden, denn Autoren wie Joanna Wylde, Madeline Sheehan oder Catalina Cudd haben die Messlatte in den letzten Jahren sehr hoch gelegt.

 

Aber fange ich doch erstmal an. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und so habe ich das Buch dennoch bis zum Ende durchgelesen. Schreiben kann die Autorin, daran lag es nicht.

Mir fehlte einfach die Tiefe. Nicht nur bei den Charakteren die irgendwie flach blieben, nein auch bei der Story.

Die erste Hälfte zieht sich in die länge und man erfährt kaum Dinge und ich hab mich immer wieder gefragt wann es endlich los geht. Die Konflikte die Livvy und Ronan mit sich rumschleppen, kriegen kaum Aufmerksamkeit und irgendwie liegt alles an der sich langsam anbahnenden Liebesgeschichte. Das es sich hier eher langsam entwickelt fand ich gut und zwischendurch kamen die Gefühle auch bei mir an - aber die meiste Zeit war es mir hier auch zu oberflächlich.
Die zweite Hälfte vom Buch nimmt dann rasant Fahrt auf und man erfährt auch mehr Hintergründe aber irgendwie auch nicht genug, sondern das ganze wirkte auf mich eher schnell abgehandelt, sodass ich am Ende immer noch offene Fragen bei Ronan und Livvys Geschichte hatte.

Auch die Probleme in der Vater Tochter Beziehung hätten etwas mehr in die Tiefe gehen können. Man bekommt zwar einen kleinen Einblick und kann etwas mitfühlen, aber am Ende war es mir auch hier eine zu schnelle Abwicklung.

Durch den flüssigen und auch fesselnden Schreibstil und der besseren zweiten Hälfte vergebe ich 3 Sterne und werde dem zweiten Band wohl auch noch eine Chance geben.
Aber macht euch doch am besten selbst ein Bild :)