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Rezension Werbung "Im Bann der zertanzten Schuhe" Janna Ruth

©Märchenspinnerei

Klappentext:

Ein verborgener Hain
Ein verfluchter Prinz
Ein Paar zertanzter Schuhe

Vor drei Jahren ist Jonas aus dem Krieg heimgekehrt und doch scheint es, als wäre er nie zuhause angekommen. Ziellos durch die Straßen schweifend, trifft er einen alten Mann, der ihm von den Wundern des DeModie erzählt, einem verwunschenen Reich im Herzen des Nachtlebens. Unzählige Reichtümer und Schätze erwarten ihn dort, doch, was Jonas wirklich verzaubert, ist die lebensfrohe Tänzerin Sophie, die ihn mit ihrem Lachen ansteckt. Jede Nacht tanzt Sophie mit ihrem Prinzen und jede Nacht zerreißen ihre Schuhe ein klein wenig mehr, und mit ihnen das Geheimnis, welches das DeModie und seine Bewohner umgibt.

Die zertanzten Schuhe mal anders. Im Bann eines verzauberten Tanzes spinnt die Autorin Janna Ruth märchenhafte Elemente der Brüder Grimm zu einer modernen Fabel über das glitzernde Nachtleben, zerbrochene Träume und verlorene Seelen.

5. Band der Märchenspinnerei

 


 

Meine Meinung:

Im Bann der zertanzten Schuhe stand schon länger auf meiner Wuli und nun hatte ich die Möglichkeit das Buch zu lesen. Ich war wirklich sehr gespannt was Janna Ruth aus diesem Märchen in einer neuen Version erzählt.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte wird aus Jonas & Sophies Sicht erzählt und sorgt so für einen guten Einblick in deren Gefühls- & Gedankenwelt.

Ich hatte kurze Startschwierigkeiten mit dem Buch und habe zwei-drei Kapitel gebraucht um wirklich mit der Geschichte warm zu werden. Außerdem mochte ich die Protagonisten auch nicht die ganze Zeit und tat mich mitunter schwer mit ihnen warm zu werden, weil ich in manchen Dingen einfach ganz anders reagiert hätte. Aber - die Charaktere haben sehr autenthisch für sich, so wie die Autorin sie gezeichnet hat, gehandelt. Also war das Problem absolut persönlicher Natur.

Jonas war mir weitaus sympathischer als Sophie. Er hat zwar auch seine Ecken und Kanten handelte für mich aber noch am nachvollziehbarsten. Außerdem war er total loyal. Er hat sich toll um Sophie gekümmert und sie unterstützt - wobei Sophie das desöfteren nicht zu schätzen wusste.
Außerdem trägt er eine schwere Last auf seinen Schultern und hat einiges aus seiner Vergangenheit aufzuarbeiten.

Sophie war mir anfangs zu naiv. Klar sie strahlte totale Lebensfreude beim tanzen aus, aber zwichenzeitlich hat sie doch etwas zu gutgläubig für ihr Alter gehandelt. An sich war Sophie eine selbstlose Person hatte aber auch in meinen Augen einige sehr egoistische Eigenschaften. Sie geht die Sache mit Luca und dem DeModi viel zu naiv an ohne Dinge zu Hinterfragen. Dennoch hatte sie im Verlauf der Geschichte die wohl größte Entwicklung durchlebt und am Ende mochte ich sie doch noch sehr.

Das DeModi ist ein magischer Ort und die Atmosphäre dort hat mir gut gefallen. Auch die Charaktere aus dem Club wurden gut gezeichnet und die Autorin hat durch ihre detailreichen Beschreibungen direkt Bilder in meinen Kopf gesetzt. 

Nachdem ich zwischen 3 & 4 Sternen geschwankt habe, habe ich mich nachdem die Geschichte Zeit hatte zu sacken für 4 Punkte entschieden. Denn die Geschichte hatte autenthische Protagonisten, eine zauberhafte Story mit einem tollen Setting und konnte durch überraschende Wenungen und Aufklärungen zum Schluss dann auch den Spannungsbogen nochmal steigern.

Ob Jonas & Sophie ihr Happy End bekommen!? Das solltet ihr wohl am besten selbst lesen ;)

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