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Rezension Werbung: "Der Ruf des Teufels" Ella Amato

©Carlsen Verlag

Klappentext:

**Wenn sich dein Herz nach der Hölle sehnt...** 
»Du bist die Blutprinzessin. Dein Blut ist es, welches Dämonen Macht verleiht.« Diese zwei Sätze stellen das Leben der 20-jährigen Judy mit einem Schlag auf den Kopf. Eben war sie noch eine Literaturstudentin aus Chicago und jetzt muss sie vor grässlichen Höllenwesen fliehen. Und damit nicht genug: Eine Prophezeiung besagt, dass Judy den Teufel höchstpersönlich ehelichen wird. Das will der Dämonenjäger Aiden um jeden Preis verhindern. Er hält rund um die Uhr an Judys Seite Wache. Gerade als es Judy einfach zu viel wird, begegnet sie dem verlockend düsteren Nathan. Nie hätte sie gedacht, dass der Teufel eine solche Anziehungskraft haben könnte... 

Ella Amato entführt uns in eine Welt voller dunkler Versuchungen und zeigt, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen können – selbst wenn es um den König der Hölle geht. 


 

Meine Meinung:

Vielen Dank an Netgalley und Dark Diamonds für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, dies nimmt jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

Auf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut, weil mich der Klappentext direkt angesprochen hat.
Leider wurde ich dann doch sehr enttäuscht.
Die ersten ca 30% vom Buch fand ich wirklich noch gelungen. Die Grundidee war genial, sympathische Charaktere und eine vielversprechende Geschichte mit Spannung & Action.
Dann hat die Autorin aber für mich viel Potenzial verschenkt. Die Protagonistin blieb stellenweise sehr naiv, hat Dinge nicht wirklich hinterfragt und einfach gemacht was man ihr gesagt hat. Sie hat sich immer wieder nur auf andere Verlassen (auch wenn man zum Ende hin einen anderen Eindruck bekommen sollte) und die ganze Sache an sich war mir teilweise zu oberflächlich. 

Hier wurden Dinge viel zu schnell abgehandelt, manchmal wirkten einige Handlungen und Wendungen doch eher gezwungen auf mich und auch der Teufel an sich blieb mir zu Flach. Ebenso der Dämonenjäger Aiden und andere Nebencharaktere. Hier hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung der einzelnen Personen gewünscht. 
Der Spannungsbogen wurde zwar immer wieder angezogen aber so richtig hat es mich dann doch nicht gepackt, da dann wieder viel zu viel in kurzer Zeit abgehandelt wurde.

Das Ende hat mich leider auch nicht überzeugt. Hier hätte ich mir mehr Details gewünscht. Der Epilog konnte mich auch nicht überzeugen. Der Zeitsprung zu groß, viel zu viele Fragen noch offen und dann ein Ende was mich nicht zufrieden zurück gelassen hat. Hier war am Ende zu viel Friede Freude Eierkuchen für mich.

Es tut mir wirklich Leid, aber ich kann nicht mehr wie 2,5 Sterne für den wirklich guten Schreibstil und die geniale Grundidee vergeben und das anfängliche wirklich gute erste drittel.

✰ 1/2