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Rezension "Hurt:Verwundetes Herz" J.L. Drake

©LAGO

Klappentext:

Kugeln fliegen, ein lautloser Schrei und ein stechender Schmerz im Rücken: Major Mark Lopez, Soldat der Special Forces-Einheit Blackstone, wird bei einem Auftrag schwer verletzt. Um sein Leben zu retten, wird er in das North Dakota Krankenhaus eingeliefert und der Pflege der Krankenschwester Mia unterstellt. Mark findet bald heraus, dass die umwerfende Mia nicht nur in Sachen Medizin mehr weiß, als sie vorgibt. Mia Harper kennt den Blackstone-Code. Sie weiß Dinge über die Spezialeinheit, die niemand wissen darf. Und dennoch – oder gerade deswegen – findet Mark sie so anziehend wie keine Frau zuvor.
Als jemand aus Marks Vergangenheit um Hilfe bittet, kommen längst vergessen geglaubte Geheimnisse wieder an die Oberfläche. Welten kollidieren, Lügen werden aufgedeckt und Mark muss sich der Antwort auf die Frage stellen, die ihn schon sein ganzes Leben lang verfolgt: Was ist in der Nacht vor 25 Jahren wirklich passiert?


 

Meine Meinung:

 

Vielen Dank an den LAGO Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, dies nimmt jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

Der Klappentext hat mich wirklich sehr neugierig gemacht und so war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Leider konnte diese mich aber nicht völlig überzeugen.

Zuerst einmal zum positiven...
J.L Drake hat einen sehr angenehm flüssigen und modernen Schreibstil und sehr sympathische Charaktere.
Und wer die Vertraut und Verraten Trilogie kennt, wird hier auf einige bekannte Gesichter wieder sehen.

Aaaaaber, der Klappentext versprach mir eine spannende Geschichte mit Tiefe. Dieser hat mir hier einfach gefehlt. Alles ging hier recht zügig von statten, manchmal wurden Dinge mir persönlich zu schnell abgehandelt oder die Sprünge zwischen den Szenen war mir etwas zu viel. 
Auch die Spannung blieb hier etwas auf der Strecke, denn dafür wurde eben alles etwas zu schnell gelöst.

Auch die Gefühle der Protagonisten kamen bei mir nicht wirklich an, denn ich empfand es als zu schnell. Es hätte sich hier alles etwas langsamer entwickeln sollen und evtl auch ein paar Seiten mehr im Buch, damit die Geschichte mehr Raum bekommt - das hätte ihr wirklich gut getan.

Dafür mochte ich die Charaktere aber sehr gerne. Sie haben mich mehr als einmal zum lachen gebracht. Gerade Mark konnte mich durch seinen Charme und seinen Humor schnell für sich einnehmen. Aber auch Mia hat durch ihre liebevolle aufopferungsvolle Art schnell mein Herz genommen.

Das Geheimnis ließ sich schon ab der Mitte vermuten, wenn man zwischen den Zeilen las aber sicher konnte man erst zum Ende sein. Der daraus entstehende Konflikt hatte für mich zu wenig Platz in der Geschichte und ließ sich zu schnell auflösen.

Trotz allem habe ich mich wirklich gut unterhalten gefühlt und konnte viel lachen und war zwischendurch auch berührt. Dennoch habe ich die Tiefe vermisst.
Der Plot hatte viel Potenzial aber die Umsetzung war für mich nicht ganz gelungen, trotzdem kann ich das Buch empfehlen, wenn man einfach eine leichte Lektüre für zwischendurch lesen möchte.