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Rezensionsexemplar "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" Vic James

©FJB

Klappentext:

Die Wattpad-Sensation jetzt als Buch!

Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle.

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. 
Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart. 
Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.

 

Also das verstand man unter ›Geschick‹, dachte Luke, als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Ein so unerträglicher Schmerz, dass man sich wünschte, man wäre tot. 
Wie sollte man dagegen ankämpfen? Wie konnte man Menschen besiegen, die dazu fähig waren? Nicht Menschen – Monster. Es spielte keine Rolle, dass es nur wenige von ihnen gab: Diese Wenigen genügten völlig.


 

Meine Meinung:

Ersteinmal vielen Dank an Lovelybooks & den Fischer Verlag die mir das Buch aufgrund der Leserunde bei LB zur Verfügung gestellt haben. Dies nimmt jedoch keinen Einfluss auf meine Meinung.

Vic James hat einen sehr modernen und flüssigen Schreibstil und erschafft mit ihren Worten ganze Welten. So kann man als Leser sehr leicht in die Welt abtauchen.
Hier hat man 2 Hauptpersonen von denen man hauptsächlich liest aber es kommen auch immer wieder andere Sichten von verschiedenen Personen dazu. Das schafft natürlich einen guten Eindruck über die ganze Geschichte ist aber auch stellenweise sehr verwirrend für mich gewesen und ich war auch etwas erschlagen, da so viele Eindrücke auf mich einprasselten.

 

Die Familie rund um Luke hat mir an sich gut gefallen. Dennoch konnte ich die Entscheidung der Eltern und Luke's älteren Schwester Abi die Sklavenzeit gemeinsam mit Luke & seiner 10 jährigen Schwester Daisy direkt anzutreten nicht wirklich nachvollziehen. Diese große Entscheidung einfach über den Kopf der jüngsten Familienmitglieder zu entscheiden ohne sie mit einzubeziehen fand ich persönlich echt mies. 
Während Luke nach Millmoore eine der härtesten Sklavenstädte kommt und sich dort alleine durchschlagen muss, kommt der Rest seiner Familie zur Jardine Familie.
Luke gefiel mir sehr gut. Er ist ein starker Charakter der mich immer wieder überraschen konnte und sich nicht unterkriegen lässt.
Abi hat während der Geschichte einige Sympathiepunkte verloren, lest einfach selbst und schaut ob es euch auch so ergeht.

Die Jardine Familie ist sehr überraschend. Ich mochte Silyen und Jenner gerne und hatte meine Schwierigkeiten mit Gavar. Diesen mochte ich dann zum Ende hin doch noch, da man ihn nach und nach besser verstehen kann und sieht dass nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint.
Jenner blieb irgendwie etwas blass zu seinen Brüdern, stellenweise fehlte mir bei ihm ein bisschen der Biss obwohl ich ihn auch weiterhin mochte und gespannt bin, was er noch parat hat.
Am meisten aber hat mir Silyen gefallen. Er ist der undurchsichtigste der Familie und seine Motive bleiben bis zum Ende hin undurchsichtig. Man hat zwar immer wieder Vermutungen aber nicht alle bestätigen sich und so bin ich umso gespannter ob meine Sympathie für ihn bleibt und was es mit ihm noch so auf sich hat.

Die Geschichte an sich war sehr gut durchdacht und auch spannend. Hier ist es der Autorin gelungen den Spannungsbogen durchgehend aufrecht zu erhalten. Hier kamen doch viele überraschende & unvorhersehbare Handlungen & Wendungen zum Vorschein, die mich immer wieder auf Trab gehalten haben, mein Herz zum rasen brachten oder mir auch mal den Atem stocken ließen.

Auch den Part mit dem Geschick hat die Autorin gut eingebaut und rübergebracht und die Sklavenzeit kam sehr authentisch - wenn auch sehr erschreckend rüber.

 

Die Liebesgeschichte war für mich leider nicht wirklich das Wahre und diese hätte ich persönlich nicht gebraucht. Sie blieb mir zu flach und die Gefühle die aufkamen konnte ich gar nicht Recht nachvollziehen.

Zum Ende hin geht es dann Schlag auf Schlag und die Autorin bringt unseren Puls nochmal in die Höhe nur um dann ein Ende zu schreiben, was einen sehnsüchtig auf den nächsten Band warten lässt.

Mein Fazit zum ersten Teil der Dark Palace Reihe:
Ein spannender Auftakt der mich gut unterhalten hat. Mich aber auch stellenweise schockiert zurückgelassen hat. Ein paar kleinere Mängel aufweist und um 5 Sterne zu vergeben, hat mir das gewisse Extra gefehlt. Dennoch kann ich dieses Buch nur empfehlen und bin auf die weiteren Bücher sehr gespannt.

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