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Rezensionsexemplar:"Sons of Hel Nomad - Tyr & Faith" Daphne Bühner

©Daphne Bühner

Klappentext:

Nur die kläglichen Reste ihres Lebens nimmt die 24 jährige Faith im Rucksack mit, als sie überstürzt vor ihrem Ex in die USA flieht. Die Angst gefunden zu werden, treibt sie bereits nach wenigen Tagen von einem Ort zum nächsten, bis sie bei dem berüchtigtsten Motorradclub Amerikas in Texas landet. 
Sie lernt die ›Sons of Hel‹ kennen und ihr Vorhaben weiterzureisen gestaltet sich schwieriger als erwartet. Sobald die Nomads samt ihrem Presidenten Tyr eintreffen, erhebt er Anspruch auf sie und stellt ihre Welt auf den Kopf.
Doch ist es auch das, was Faith will? Wird ihr Ex-Freund Julian aufgeben – oder seine Drohung, Faith zu finden wahr machen, um das zu Ende zu bringen, wovor sie geflüchtet ist?


 

Meine Meinung:

Vielen Dank an Daphne Bühner für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, dies nimmt jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

Hier fällt mir es etwas schwer etwas zu schreiben, denn wenn ich jetzt nur nach der Geschichte gehen würde und wie sehr mich das Buch gefesselt hat, müsste ich 5 Sterne geben. Denn das Debüt von Daphne Bühner ist wirklich spannend & die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil.

Wenn ich dann aber weiter drüber nachdenke, gab es für mich einige Logikfehler auf die ich nicht näher eingehen möchte, da es spoilern würde. Hier hat die Autorin nicht gut recherchiert und wenn man ein bisschen Ahnung hat, dann stört das. Dazu kam dann eine Protagonistin die mir das ganze Buch über deutlich unsympathisch war und die ich am liebsten mehr als einmal mit einer Ohrfeige wieder zur Besinnung gebracht hätte. Faith sollte stark wirken, clever und taff. Selbstbewusst und achja, der Liebling der harten Biker. Konnte ich absolut gar nicht nachvollziehen. Für mich war sie kindisch, zickig, total egoistisch und von stark weit entfernt. Manche Sachen die sie abgezogen haben wirkten total unauthentisch, denn es passte einfach nicht zu ihrem Charakter. Sie zog mehr als einmal die totale Egoschiene durch ohne an die Konsequenzen und deren Folgen zu denken. Sie handelte zu impulsiv und brachte damit nicht nur sich selbst in Gefahr. 
Wie sie sich Tyr stellenweise benahm war unterste Schublade und ich kann nicht nachvollziehen was dieser tolle Kerl an dieser Zicke fand. Aber nicht nur das, sie war auch total naiv und unerfahren. Für ihr Alter & ihren angeblichen Beruf sowieso. 

Die Bikeridee ist an sich wirklich toll, aber einiges würde so niemals ablaufen und das fand ich schade. Ich liebe solche Geschichten & nachdem mir einige sagten, dass die Bücher mit Joanna Wylde & Catalina Cudd mithalten können, waren meine Erwartungen vielleicht einfach zu hoch. Es gab viele spannende Momente, es wurde heiß und es gab Gefühle - aber die zwischen Tyr & Faith kamen bei mir nicht so wirklich an.

Es war keine schlechte Geschichte und hier ist viel Potential & die Autorin kann schreiben. Ich werde dem zweiten Teil auf jeden Fall noch eine Chance geben und hoffe einfach, diesmal wird mehr Zeit in die Recherche gesteckt. Ich hab das Buch auch wirklich schnell gelesen und auch beendet - was echt was heißen mag und trotz all meiner Kritik kein schlechtes Buch daraus macht :)

Ich vergebe 3 1/2 Sterne die ich bei den gängigen Portalen auf 4 aufrunden werde, da ich hier berücksichtige das es ein Debüt ist.

 

✰1/2

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